Termine 2016

TR Racing trumpft auch 2007 wieder auf

Mit elf Piloten stellte das Team TR Racing wieder ein recht großes Teilnehmerfeld zum Saisonauftakt der DMV-Landesmeisterschaft Nord in Kerpen. Wieder ragten die Bambini-Piloten heraus, aber die Junioren und Tim Palm bei den Senioren wussten ebenfalls zu überzeugen.

„Das war insgesamt gesehen ein guter Anfang“, freute sich Teamchef Rade Trnavac hinterher. „Bei den Fahranfängern gab es einige Probleme mit den Vergasereinstellungen, aber das ist üblich und nicht ungewöhnlich bei den Bambini. Es gab zwei recht seltsame Zwischenfälle bei Lucas Zuber und Lucas Auer, aber sonst war hier alles in Ordnung.“ Die angesprochenen Zwischenfälle muteten schon fast wie schlechte Aprilscherze an. Lucas Zuber war nach einem vermeintlichen Defekt an der Kette in die Box gekommen, doch es konnte bei ihm nichts festgestellt werden. Lucas Auer war in seinem ersten Rennen losgefahren, blieb aber mit streikendem Motor nach wenigen Metern wieder stehen. Eine Überprüfung durch den Teamchef ergab auch hier keinerlei Defekt, der Motor sprang wieder an und Lucas konnte dem Feld hinterher starten.

Gleich vier Piloten gingen bei den Junioren an den Start. Ein bisschen unglücklich wirkte Pascal Wehrlein in Kerpen schon: „Gestern verlief alles noch gut, aber heute war in den Rennen irgendwie der Wurm drin.“ Der Bambini-A-Champion des Vorjahres und Neu-Junior hatte zwar überzeugen können, es aber aufgrund von Rennunfällen am Ende nicht auf die vordersten Plätze geschafft. Schon im Zeittraining wusste der TR-Racing-Pilot die Konkurrenz mit guten Zeiten zu verblüffen. Mit Platz drei verschaffte er sich eine hervorragende Ausgangsposition für das erste Rennen. Hier hielt er permanent in der Spitzengruppe mit und bestätigte im Ziel seine dritte Position. Der Beginn des zweiten Laufes war aber nicht mehr so glücklich für den Zwölfjährigen. Pascal geriet in ein Startgerangel und fiel auf den sechsten Platz zurück. Mit Kampfgeist kämpfte er sich langsam wieder vor. Doch etwas später erneut Pech für den Worndorfer: „Mir ist ein Konkurrent so unglücklich hinten drauf gefahren, dass ich mich gedreht habe.“ Pascal fiel bis auf Position 18 zurück und musste damit alle Siegeshoffnungen begraben. Dennoch schaffte er es, sich in den verbliebenen Runden noch mal bis auf Platz zwölf zu verbessern. Eine mehr als beachtliche Leistung! Trotz der Unfälle im zweiten Lauf landete er in der Tageswertung auf dem sechsten Platz.
Auch Kevin Kästner war gut unterwegs. Er hatte sich vom siebten Startplatz aus im ersten Rennen bis auf Position vier vorgekämpft und dabei zahlreiche namhafte Kollegen hinter sich gelassen. Im zweiten Lauf aber war er gleich mehrfach in Rangeleien verwickelt und fiel im Klassement wieder zurück. Dennoch sicherte er sich am Ende den elften Platz und schaffte es damit in der Tageswertung auf Position sieben.

Die Kette spielte Lucas Zuber am 1. April einen gehörigen Streich. Was war passiert? Im ersten Lauf, Lucas hatte sich schon nach dem Start ein bisschen nach vorne gearbeitet, bekam er plötzlich das Gefühl, dass seine Kette durchdreht und ihm bisweilen dadurch der Schub fehlt. Den drohenden Verlust ahnend zog er es vor, die Boxengasse aufzusuchen. Doch ein Fehler konnte nicht festgestellt werden. Lucas fuhr schnell wieder raus auf die Strecke – aber die Hoffnung auf eine sehr gute Platzierung war dahin. Lucas konnte sich im Zeittraining zuvor einen guten Platz im Mittelfeld der insgesamt 27 Starter herausfahren. Der Start zum ersten Lauf gelang ihm gut, auch auf den ersten Kilometern kam der ehemalige Bambini gut zurecht. Dann aber das Missgeschick mit dem Ausflug in die Boxengasse. Nach aufreibender Aufholjagd vom Ende des Klassements schaffte er immerhin eine Verbesserung auf den 17. Platz. Von da aus ging es also in den zweiten und letzten Lauf des Tages. Wieder erwischte Lucas einen guten Start und setzte sich auch in der Folge gut gegen die Konkurrenz durch. Trotz mehrer Dreher und Ausfälle, denen er immer wieder ausweichen musste, hielt er sein Kart geschickt auf der Strecke und machte bis ins Ziel Plätze gut. Fast hätte er als 13. sogar noch den Sprung in die Top Ten geschafft. Der Abstand zum Vordermann betrug gerade mal zwei Hundertstel Sekunden. In der Tageswertung landete Lucas auf dem 14. Platz.
Maximilian Gunkel konnte sich im Mittelfeld platzieren, war aber im zweiten Lauf schon in der ersten Runde ausgefallen.

Einziger ICA-Senioren-Pilot im TR-Racing-Team war Tim Palm. Nach längerer Pause zeigte der auf Anhieb wieder eine gute Leistung. Im Zeittraining noch als Elfter geführt arbeitete er sich im ersten Lauf schnell vor. Ab etwa der Hälfte der Distanz lag er in der Spitzengruppe und behauptete sich dort auch. Als Fünfter kam er ins Ziel. Noch besser verlief der zweite Durchgang. Diesmal konnte er sich von Beginn an ganz vorne mit festsetzen und setzte sich in Zweikämpfen durch. Als Dritter sah er die Zielflagge und durfte damit am Ende des Tages auch in der Gesamtwertung das Treppchen besteigen: auf der dritten Position.

Mit Alex Veyss (ehemals Sushko) hat Rade Trnavac einen guten Zuwachs für die Bambini A bekommen. Mit genau einer Zehntel Sekunde Vorsprung gewann er das Zeittraining und hielt anschließend im ersten Rennen in der Spitzengruppe mit. Den ersten Platz konnte er allerdings nicht verteidigen. Mit knappem Rückstand kam er als Vierter ins Ziel, nachdem zuvor um jede Position erbittert gekämpft worden war. Dramatisch war der Verlauf des zweiten Rennens. Bisweilen waren sieben Piloten in der Spitzengruppe vereint. Zwei Runden vor Schluss war die Verwirrung perfekt. In dem Pulk kam es immer wieder zu Überholmanövern, die Zuschauer verloren zwischenzeitlich total den Überblick. Letztendlich aber kam Alex als Dritter aus diesem Tumult hervor und verteidigte den Platz bis ins Ziel. In der Gesamtwertung belegte er Platz fünf.

Lucas Auer, amtierender Bambini-B-Bundesmeister, stellte seine Klasse und Schnelligkeit auch bei den Bambini A unter Beweis. In Kerpen reichte es allerdings nur zu einem Laufsieg und Gesamtplatz drei, was in erster Linie auf eine Panne vor dem Start des ersten Rennens zurückzuführen war. Allerdings war er schon im Zeittraining mit kleineren Problemen unterwegs. „Nur“ Platz sechs war etwas ungewohnt für den erfolgsverwöhnten Kartsportler aus Kufstein. Und dann auch noch das: Vor dem Start zum ersten Rennen ließen die Piloten ihre Motoren an, um in die Einführungsrunden zu gehen. Lucas rollte etwa 50 Meter, dann stockte sein Kart und der Motor ging aus. Teamchef Rade Trnavac legte einen Sprint hin und Hand an – dann lief alles wieder. „So was kurioses habe ich glaube ich noch nicht erlebt“, meint Rade später. Wie auch immer, Lucas musste dem gesamten Feld mit großem Abstand hinterher fahren. Niemand hätte zu diesem Zeitpunkt darauf gewettet, dass er überhaupt im Laufe der elf Runden den Anschluss würde herstellen können. Doch Lucas Auer ist ein Kämpfer. Auf Platz neun kam er ins Ziel und hatte dabei nur zwei Zehntel Rückstand auf die Piloten vor sich. Jetzt stand er innen und nutzte das beim Start zum zweiten Rennen gleich voll aus. Noch in der ersten Runde arbeitete er sich die ersten Plätze vor, nach kurzer Zeit hatte er den Anschluss zur Spitzengruppe gefunden. Die wirbelte er kräftig durcheinander, kam in der vorletzten Runde völlig unerwartet als Führender Richtung Start/Ziel. In der Tageswertung bedeutete das Platz drei.
Nico Himmler landete nach dem neunten Platz im Zeittraining zwei Mal auf dem Zehnten Platz und erreichte diesen auch in der Tageswertung.

Mario Ljubic war bei den Bambini B das Maß der Dinge. Zwar musste er sich im Zeittraining noch mit Position vier zufrieden geben, doch das hinderte ihn nicht daran, anschließend einen Doppel- und den Tagessieg einzufahren. In packenden Dreikämpfen setzte er sich in beiden Rennen knapp vor den Konkurrenten durch.
Die Neuzugänge Leonardo Momcilovic und Glenn Guth taten sich noch etwas schwer. Dennoch belegte Leonardo einen guten sechsten Platz in der Tageswertung, Glenn schaffte es auf Position acht.

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