TR-Racing-Piloten werden in Hahn vom Pech verfolgt
So viel Unglück kann man einem Wochenende nicht haben – doch, kann man. Die TR-Racing-Piloten Pascal Wehrlein und Alex Veyss verbuchten gleich mehrere Totalausfälle und Kollisionen, in die sie verwickelt waren. Dennoch konnten sich beide Fahrer erhobenen Hauptes aus der Saison verabschieden, schließlich haben sie aus den gegebenen Situationen stets das Optimum herausgeholt.
Mit großen Erwartungen war TR-Racing-Pilot Pascal Wehrlein nach Hahn angereist, um bei der Abschluss-Veranstaltung der Deutschen Junior Kart Meisterschaft (DJKM) auf dem Hunsrückring an seinen Erfolg aus Liedolsheim anzuschließen.
Dort schaffte der Jesolo-Fahrer noch den Sprung auf die Topplätze. Entsprechend motiviert war er auch in Hahn. Doch im freien Training bekam der Pascal einen ersten Dämpfer. Rang 27 war sicherlich nicht das gewünschte Ergebnis. Im anschließenden Qualifying lief es dann schon wesentlich besser. Der Erfolgspilot kam jetzt mit der Strecke und den Abstimmungen besser zurecht und schaffte es auf den 14. Platz.
Für Pascal vielleicht nicht der erhoffte Platzierung, aber eine solide Ausgangsposition für die Heats. Doch hier kam die Ernüchterung. In beiden Heats war Pascal Wehrlein in Kollisionen verwickelt, womit auch die Orientierung nach vorne in weite Ferne gerückt war. Während sich der Jesolo-Pilot im ersten Heat noch auf den 18. Rang retten konnte war nach einem heftigen Crash im zweiten Heat der Lauf frühzeitig beendet.
Mit dem Ausfall im zweiten Heat führte der Weg in die Finalläufe nur noch über den Hoffnungslauf. Und da wartete eine schwere Aufgabe auf ihn, denn schließlich musste er sich mindestens bis auf Rang sechs verbessern. Jetzt, wo es auf alles ankam, war Pascal Wehrlein zur Stelle. Schnell hatte er sich den fünften Platz gesichert und fuhr bis zur Zieldurchfahrt noch auf den vierten Platz vor. Damit war die Teilnahme an den Rennen – wenn auch knapp – gesichert.
Im Sprint über neun Runden musste Pascal Wehrlein sein Kart ganz weit hinten in der Startaufstellung positionieren. Für ihn eine ungewohnte Sicht. Umso verständlicher seine Bemühungen, dies gleich nach der Startfreigabe zu ändern. Und dies gelang dem TR-Schützling im Verlauf des kurzen Rennens sehr gut. Er durchpflügte das halbe Feld und landete auf dem 16. Rang.
Mit ähnlichen Vorsätzen ging es dann auch ins Finale, doch hier sollte es nicht mehr ganz so gut laufen. Zu groß waren die Rangeleien im auf den mittleren und hinteren Plätzen, sodass er sich mit dem 20. Rang zufrieden geben musste.
Auch für den zweiten DJKM-Fahrer Alex Veyss lief es alles andere als rund. In einem für ihn durch Kollisionen und Ausfällen bestimmten Wochenende hieß es bereits nach dem ersten Tag, den Overall wieder einpacken.
Nach einem durchwachsenen freien Training ging es für den Jesolo-Fahrer im Zeittraining darum, Anschluss an die Topfahrer zu finden. Ein 27. Rang war dabei sicherlich das Optimum. Doch seine schnellste Runde war mit weniger zwei Zehntel Sekunden Unterschied so gut, dass das Ergebnis für die Heats hoffen ließ.
Dann kamen die Qualifikationsläufe, und damit auch die Fortsetzung der allgemeinen Pechsträhne der TR-Racing-Fahrer. In seinem ersten Heat schaffte Alex Veyss erst gar nicht eine komplette Runde, da musste er nach einer Kollision sein Kart schon wieder abstellen.
Im zweiten Heat erreichte Alex dann zwar nach vielen Rangeleien das Ziel, doch ein 21. Rang zwang ihn in der Addition in den Hoffnungslauf. Und hier wollte Alex Veyss gemeinsam mit seinem Teamkollegen endgültig das Ticket für die Finalläufe ziehen. Doch was geschah war fast schon bezeichnend, denn erneut kam es im Verlauf des Rennens zu etlichen Karambolagen, die Alex ans Ende des Feldes beförderten. Aus war der Traum von der Teilnahme an den Finalläufen.
Entsprechend fiel am Ende das Resümee von Teamchef Rade Trnavac aus: „Wir hatten leider viel zu viele unverschuldete Defekte zu beklagen. Verbogene Achsschenkel, krumme Achsen, und andere Beschädigungen haben beide Fahrer im entscheidenden Moment immer wieder zurückgeworfen. Besonders für die jungen Fahrer ist das nicht sehr schön, aber damit müssen wir umgehen. Natürlich hätte Pascal und Alex zum Abschluss ihrer DJKM-Saison noch einmal super Ergebnisse gewünscht. Dennoch sollten wir mit den über die Saison erreichten Ergebnissen zufrieden sein.“
Internet: www.tr-racing.de
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