TR-Racing-Fahrer feiern Erfolge in Hahn und Wackersdorf
Gleich bei zwei Veranstaltungen gingen am vergangenen Wochenende TR-Racing-Piloten an den Start. Und das mit riesigen Erfolgen. Podiumsplätze in allen Klassen und Führungen und Topplatzierungen in den verschiedenen Gesamtwertungen. Teamchef Rade Trnavac war hatte alle Hände voll zu tun, aber auch jede Menge Erfolge zu bejubeln.
Was für ein Einstand von David Beckmann in seinem Debütjahr als Bambinipilot bei den ADAC Kart Masters. Trotz des misslungenen Saisonstarts in Oschersleben konnte sich der jüngste Lizenzpilot Deutschlands noch den dritten Platz in der Gesamtwertung des renommierten ADAC Kart Masters durch zwei zweite Plätze beim Saisonfinale in Wackersdorf sichern. Dabei fehlte dem TR-Racing-Pilot nur ein einziger Punkt, um sich noch den Titel des Vizemeisters zu holen. „Zwar wäre der Vizemeistertitel durchaus drin gewesen, aber ich musste in beiden Rennen von der ungünstigen Außenseite starten. Dadurch konnte sich der Drittplazierte vor mich schieben. Beim Überholen ging mir dann einfach zu viel Zeit verloren. Zudem brauchte mein Chassis bei den äußeren Bedingungen einfach zu lange, um optimalen Gripp aufzubauen“, resümierte ein am Ende dennoch glücklicher drittplatzierter David Beckmann. Trotzdem schaffte es der Schützling von Rade Trnavac, an den Führenden in beiden Rennen bis auf eine Zehntel Sekunde heranzufahren und somit beide Läufe für alle Zuschauer richtig spannend zu gestalten. Der Teamchef von TR-Racing war extra für David Beckmann nach Wackersdorf angereist, obwohl seine anderen Fahrer in Hahn am Start waren. „Ich habe mir mit meinen Konkurrenten immer harte aber faire Zweikämpfe geliefert, das gesamte Jahr hinweg. Mit dem Ergebnis meines allerersten Jahres bin ich bislang sehr zufrieden. Und vorbei ist es ja noch nicht“, so David Beckmann. Somit ist für David Beckmann bereits eine Meisterschaft entschieden, doch die DMV-Bundesmeisterschaft steht noch an. Der sympathische Hagener hat auch da beste Chancen, ganz vorne mitzufahren. Vor dem Show-down in Kerpen in zwei Wochen liegt David Beckmann mit einem komfortablen Vorsprung auf Vizemeisterkurs. „Ich möchte mich von ganzem Herzen bei Lubica und Rade bedanken, die wirklich alles gemacht und getan haben, um mir all‘ das zu ermöglichen. Das Jahr war für mich ein super Einstand und ich freue mich bereits jetzt schon auf die kommende Saison bei meinem TR-Racing Team“, sagte David Beckmann abschließend.
In Hahn gingen zur gleichen Zeit die Teamkollegen von David Beckmann auf die große Punktejagd. Allen voran auch Mario Ljubic. Die Nähe zum Flughafen in Hahn hatte dem TR-Racing-Piloten scheinbar Flügel verliehen. Beim DMV-Lauf Süd auf dem Hunsrückring hat der Jesolo-Fahrer der versammelten Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance gegeben und dominierte das gesamte Rennwochenende. Schon im freien Training wurde deutlich, dass der Lichtensteiner seiner Konkurrenz enteilen würde. Mit fast zwei Sekunden Vorsprung kam er aus der Trainingssitzung, was ihm natürlich das nötige Selbstvertrauen für das Zeittraining gab. Hier machte sich ein Konkurrent daran, Mario Ljubic näher zu kommen, doch mit mehr als zwei Zehntel Sekunden Vorsprung war die Pole Position nie in Gefahr. Dann kamen die beiden Rennen über jeweils zehn Runden. Und da ließ Mario Ljubic absolut nichts anbrennen. Mit höchster Konzentration durchfuhr er den 1.275 Meter langen Rundkurs und schaffte es im ersten Rennen, knapp sieben Sekunden zwischen ihn und den Zweitplatzierten zu bringen. Noch deutlicher wurde es im zweiten Rennen, als Mario in nur zehn Rennrunden seinen Vorsprung auf den nächsten Verfolger auf über 20 Sekunden ausbauen konnte. Damit feierte der TR-Racing-Fahrer einen Doppelsieg, der ihn einen weiteren Schritt zum Sieg der Bundesmeisterschaft brachte. Hier führt Mario Ljubic derzeit mit 64 Punkten (ohne Streichergebnisse).
Aber auch Bambini B-Fahrer Marcel Richter rockte den Hunsrückring. Der kleine Nachwuchsfahrer zeigte das gesamte Wochenende eine konstant gute Leistung. Durchweg zweite Plätze zeigten dem jungen Piloten, dass auch mit ihm immer mehr gerechnet werden muss.
Ein alles in allem positives Fazit kann Maximilian Gunkel im ersten Jahr seiner Teilnahme ziehen. „Ich habe mit gut verkauft, und ich muss dabei ja auch die zusätzliche Belastung durch meine Teilnahme an den DMV-Rennen berücksichtigen“, erklärt Maximilian Gunkel. Beim RMC in Hahn brannte der Jesolo-Fahrer schon im freien Training am Freitag eine Zeit in den Asphalt, die für Respekt sorgte. Maximilian fuhr mit 51,07 Sekunden gleich vier Zehntel Sekunden schneller als die Polesetter am Sonntag. Es schien also ein gutes Wochenende zu werden. Eine Top 3-Platzierung in der RMC Gesamtwertung war realistisch. Am Samstag regnete es ohne Unterbrechung wodurch sich der Rödermarker Kartpilot entschloss, die Abstimmung seines Chassis ein wenig zu ändern. „Das brachte mir leider nicht den erhofften Vorteil“, so der schnelle Maximilian. Die Pole Position hatte sich der TR-Racing-Pilot erhofft. „Der zweite Startplatz war wie schon so oft für mich keine gute Ausgangsposition“, erinnert sich Maximilian Gunkel. Im ersten Rennen fiel das Nachwuchstalent zunächst auf Rang vier zurück, erkämpfte sich dann den zweiten Platz und kam am Ende, verursacht durch einen Fehler, als Dritter ins Ziel. Beim Finale stand Maximilian Gunkel auf dem dritten Startplatz und kam beim Start auch gut weg. Er schaffte den Sprung vor auf Platz zwei. Der auf Zwei gestartete Oliver Korn versuchte, Maximilian in der langgezogenen Rechtskurve mit aller Macht zu überholen, fuhr dem Rödermarker dabei links hinten ins Heck, wobei sich Oliver Korn raus drehte und nicht weiterfahren konnte. Maximilian Gunkel ist dabei auf den achten Platz zurück gefallen und musste sich wieder nach vorne kämpfen, was ihm auch bis auf den vierten Platz gelang. Als dann Maximilian den Drittplatzierten in der Spitzkehre angreifen wollte, fuhr ein Konkurrent Maximilian erneut ins Heck, wodurch der TR-Racing-Fahrer erneut zurückfiel, diesmal auf Rang sechs. Auf Platz fünf ging Maximilian Gunkel schließlich über die Ziellinie, eine Topplatzierung hatte sich damit aber erledigt. Für Maximilian Gunkel gab es einen weiteren guten Grund, sich zu freuen: Nach einer anstrengenden und langen Saison fuhr er beim DMV-Lauf Süd ein letztes Mal die Punkte für den Ersten ein. Als ICA-Südmeister wurde er dann im Anschluss geehrt. Dies war auch zugleich die letzte Südmeisterschaft beim DMV. Gleichzeitig ging Maximilian Gunkel auch in der Klasse KF3 an den Start. Beim Zeittraining lief es noch nicht gut. „Wir hatten die falsche Übersetzung gewählt“, erklärt Maximilian, der im Qualifying so „nur“ auf den fünften Platz kam. Im ersten Lauf fuhr Maximilian Gunkel dann zunächst auf den vierten Platz vor und nahm den Drittplatzierten schon in Angriff. Es kam aber alles anders, denn nach einer Kollision mit Fabian Kreim drehten sich beide Fahrer. Kreim fand schnell ins Rennen zurück, während Maximilian am Ende auf Rang sechs landete. Nach dem Rennen bekam Kreim eine Strafe für das unfaire Verhalten, seine Punkte wurden gestrichen. Im zweiten Lauf ging Maximilian Gunkel dann aus der dritten Startreihe ins Rennen. Nach einem sehenswerten Start sicherte sich Maximilian den zweiten Platz, den er für den Meistertitel so dringend benötigte. In einem sehr spannenden Rennen sicherte sich Maximilian Gunkel den alles entscheidenden zweiten Platz durch ein perfektes Überholmanöver vorbei an Yannik Trautwein. So wurde der Rödermarker in der Tageswertung noch Dritter und konnte damit die Südmeisterschaft für sich entscheiden.
Für den TR-Racing-Piloten Leonardo Momcilovic konnte das Rennwochenende beim DMV-Lauf Süd in Hahn eigentlich nicht besser laufen. Mit dem Tagessieg feierte der sympathische Nachwuchspilot einen großen Erfolg. Doch am Ende fehlten ihm 1,5 Punkte für den Meistertitel. Auf dem Hunsrückring kam Leonardo Momcilovic schnell in Fahrt. Nach dem dritten Platz im freien Training preschte der Jesolo-Fahrer über den Rundkurs und sicherte sich mit einem beeindruckenden Zeittraining die Pole Position. Es sah so aus, als könne ihn an diesem Wochenende niemand stoppen. Doch im ersten von zwei Rennen kam dann alles ganz anders. Leonardo Momcilovic bekam Probleme mit der Drehzahl und fiel plötzlich zurück bis auf Rang drei. Entsprechend groß war die Enttäuschung nach der Zieldurchfahrt. „Ich habe während des Rennens wahrscheinlich am Vergaser etwas verstellt. So richtig erklären kann ich mir das Ganze nicht“, sagte Leonardo anschließend. Sicherheitshalber tauschte sein Team den Vergaser vor dem zweiten Rennen und siehe da, der TR-Racing-Pilot fand zur alten Schnelligkeit zurück. Aus dem Rückstand im ersten Rennen machte Leonardo Momcilovic in der Kürze des zweiten Rennens bis ins Ziel einen 18-Sekunden-Vorsprung auf seinen Verfolger. Mit dieser Leistung war ihm der Tagessieg nicht mehr zu nehmen. Die Freude bei der Siegerehrung war sehr groß, nur die Enttäuschung über den so knapp verpassten Titel des DMV-Südmeisters ließ sich nicht gänzlich verbergen.
Internet: www.tr-racing.de