Was für ein Auftritt von Pascal Wehrlein: Am vergangenen Wochenende fuhr er beim DMV-Lauf Süd nur einen Lauf mit, gewann diesen und sicherte sich damit zwei gleich zwei Meisterschaften. Die Siegesserie geht für den TR-Racing-Piloten damit ungebremst weiter.

Als frisch gebackener KF3-Bundesmeister der DMV-Serie feiert Pascal Wehrlein gleichzeitig eine Meisterschaftsserie, die in den Ergebnisbüchern des DMV sicherlich besondere Erwähnung finden wird. Denn schon 2006 war Pascal Bundesmeister bei den Bambini, 2007 folgte dann der Titel des Bundesmeisters bei den ICA Junioren. Mit der jetzt gewonnenen Bundesmeisterschaft steht der TR-Racing-Fahrer schon zum dritten Mal in den DMV-Listen ganz oben. Aber damit nicht genug: Dank seiner perfekten Performance in Hahn schaffte es Pascal Wehrlein auch, die Landesmeisterschaft Süd für sich zu entscheiden. Und vor wenigen Wochen war es schon die Landesmeisterschaft Nord, die ebenfalls an Pascal Wehrlein ging.

Der Lauf in Hahn war am Samstag zunächst von Regen geprägt. Davon unbeeindruckt setzte sich sich das sympathische Ausnahmetalent in das Jesolo-Kart und fuhr konstant schnelle Runden. Er schien also für den Sonntag gerüstet zu sein. Spannend wurde es dann noch einmal im Qualifying, denn kurzfristig musste der KF3-Fahrer noch im Zeittraining einen neuen Motor einfahren, sodass er nach einer taktischen Meisterleistung mit allerhöchsten Disziplin genau zwei Runden hatte, um sich einen Topplatz für das erste Rennen zu sichern. Und dies funktionierte, als hätte es vorher im Drehbuch gestanden: In der vorletzten Runde drückte Pascal das Gaspedal bis zum Anschlag durch, sicherte sich die Pole Position und brannte zum guten Schluss in der allerletzten Runde eine weitere Bestzeit in den Asphalt des Hunsrückringes.
Im Rennen fuhr der TR-Racing-Schützling ein überlegtes Rennen. Nach dem Start gab er zunächst einen Platz ab und reihte sich auf Rang zwei ein. Doch Wehrlein hatte genügend Selbstvertrauen und Erfahrung, um das Rennen überlegt zu fahren. Nach wenigen Runden hatte er sich die Spitzenposition zurückerobert, fuhr die schnellste Rennrunde und steuerte anschließend einem ungefährdeten Sieg entgegen.

Mit den Punkten für den Laufsieg hieß es dann für Pascal Wehrlein und sein Betreuerteam „Auf nach Wackersdorf“. Dort war der Worndorfer von der ADAC Stiftung Sport zu einer besonderen Sichtung eingeladen. Nur zwölf deutsche Kartpiloten – alle nicht älter als 15 Jahre – gehörten zu diesem erlesenen Kreis. Schwere fahrerische und sonstige Tests standen am Montag auf dem Programm, die der fünfköpfigen Jury helfen werden, die drei zu fördernden Piloten küren wird. Die Auserwählten können im kommenden Jahr beim Start in der Klasse KF2, im ADAC Kart Masters oder der DKM auf eine finanzielle Unterstützung durch die ADAC Stiftung Sport von bis zu 30 000 Euro bauen. Beim erfolgreichen Aufstieg im Folgejahr geht die finanzielle Förderung weiter. Zudem hilft die ADAC Stiftung Sport, dass alle geförderten Fahrer ein Cockpit in einem Top-Team ihrer jeweiligen Klasse erhalten.

„Das war natürlich ein langes Wochenende, das ich so schnell nicht vergessen werde. In Hahn bin ich schon ein tolles Rennen gefahren, da hat alles gepasst. Und dann bin ich ja nach Wackersdorf gefahren, um dort die für mich so wichtige Sichtung mitzumachen“, erzählt Pascal Wehrlein, „und das war schon sehr spannend. Ich denke, dass ich alle Aufgaben sehr gut und fehlerfrei gemeistert habe. Ich bin im zur Verfügung gestellten Kart konstant schnelle Runden gefahren und hatte auch bei allen anderen Prüfungen ein gutes Gefühl. Jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass ich bei der Bekanntgabe der drei Fahrer dabei bin. Es würde mich natürlich riesig freuen und ehren, denn die Jury war ja absolut hochkarätig besetzt.“

Internet: www.pascal-wehrlein.de

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