Pascal Wehrlein: Podium trotz „Überhitzung“ in Wackersdorf
Der 14-jährige Pascal Wehrlein startete am vergangenen Wochenende beim zweiten Lauf der DMV Kart Championship im bayerischen Wackersdorf. Deutschlands modernste Kartbahn präsentierte sich mit hochsommerlichen Bedingungen und 183 Mann (Frau) starkem Teilnehmerfeld. Mit unzähligen Bundes- und Landesmeistertiteln bzw. mehreren Goldpokal-Siegen, ist Wehrlein trotz seiner noch jungen Motorsport-Karriere der erfolgreichste DMV Kartpilot aller Zeiten.
Obwohl der TR Racing Jesolo Kart Pilot am vergangenen Wochenende aus technischen Gründen und nach Rangeleien keinen neuerlichen Sieg einfahren konnte, sammelte er mit den Positionen Drei und Fünf weitere wichtige Punkte für die Gesamtwertung der Meisterschaft und eine neuerliche Podiumsplatzierung.
Obwohl es im Zeittraining „nur“ für die sechste Startposition reichte, war Pascal im ersten Rennen sofort im Kampf um die Podiumsplätze involviert. Der ADAC Stiftung Sport Pilot lag bereits im „Infight“ mit dem Zweitplatzierten, als sich wohl aufgrund von Vibrationen die Halterung des Kühlers am Kart löste. Bei Außentemperaturen um die 30 Grad hatte Pascal Glück, dass sein von Rade Trnavac vorbereiteter Motor ohne ausreichende Kühlung die letzten Runden „überlebte“. Trotz ordentlichen Leistungsverlusts aufgrund von Überhitzung rettete der 14-jährige seinen dritten Platz ins Ziel und konnte sich über eine weitere Podiumsplatzierung freuen.
Schrecksekunde für die Führungsgruppe dann beim Start zum zweiten Rennen. Der Führende touchierte nach nur wenigen Metern unsanft einen Kerb, hob ab und brachte das komplette Feld in arge Bedrängnis. Die ursprüngliche Startaufstellung wurde mächtig durcheinander gewirbelt und Pascal Wehrlein verlor unverschuldet unzählige Positionen. Motiviert und mit dem nötigen Überblick kämpfte sich der TR Racing Pilot bis zum Fallen der Zielflagge wieder bis auf die fünfte Position zurück, obwohl die Konkurrenz wohl aufgrund der hochsommerlichen Hitze eine sehr harte Gegenwehr leistete.
Im Gespräch mit den Medien wunderte sich der erfolgreiche Rennfahrer dann auch etwas über die harte Fahrweise seiner Konkurrenten: „Der gebrochene Kühler im ersten Rennen war ein technisches Handicap, welches halt im Kartsport jederzeit einmal passieren kann. Die Gangart im zweiten Rennen war allerdings etwas verwunderlich, weil viele Fahrer extrem unfair unterwegs waren. Insgesamt war das Wochenende aber eine gute Vorbereitung für den erneut hier stattfindenden nächsten Lauf zur Deutschen Kart Meisterschaft in wenigen Tagen.
Internet: www.pascal-wehrlein.de
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