Pascal Wehrlein in Belleben vom Pech verfolgt
Beim DMV-Ostfinale in Belleben, bei dem am Wochenende gleich zwei Rennen durchgeführt wurden, fand Pascal Wehrlein kein Happy-End. Nach jeweils erstklassigen Ergebnissen im Zeittraining warfen ihn unverschuldete Kollisionen immer wieder weit zurück. Schlimmer noch: Am Ende verpasste er die DMV-Ostmeisterschaft um zwei Punkte.
Verteilt auf Samstag und Sonntag fanden in Belleben zwei komplette Rennen statt, entsprechend gab es an einem Rennwochenende auch doppelte Punktzahl zu kassieren. Für viele Elitefahrer war das nicht der einzige Anreiz, in Belleben zu starten. Pascal Wehrlein zeigte an der versammelten Konkurrenz an beiden Tagen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Im freien Training preschte der TR-Racing-Fahrer jeweils als Schnellster über die Rundstrecke, und auch im Qualifying musste er sich nur am zweiten Tag einem einzigen Kontrahenten hauchdünn geschlagen geben.
Am Samstag ging es im ersten Rennen also von der Pole Position ins Rennen. Doch schon am Start geschah das erste Unglück: Ein anderer Pilot fuhr sein Kart komplett auf das hintere Kart von Pascal Wehrlein. Fast 30 Sekunden dauerte es, bis die Streckenposten die Piloten auseinander gezogen hatten. Von rollte Pascal Wehrlein das Feld auf, doch mehr als ein sechster Rang war nicht zu holen. Im zweiten Rennen herrschten chaotische Zustände, als das Rennen viel zu früh als beendet abgewunken wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Jesolo-Pilot schon auf Platz zwei vorgefahren. Die verbleibenden fünf Runden wurden neu gestartet, doch Wehrlein kam am Führenden nicht mehr vorbei. In der Tageswertung bedeutete dies Rang zwei.
Am zweiten Tag zeichnete sich ein ähnliches Bild im Training und Qualifying ab. Vom zweiten Platz aus ging Pascal Wehrlein diesmal ins Rennen, und diesen Platz behauptete er auch bis ins Ziel. Im zweiten Rennen machten sich immer wieder Lücken für den TR-Racing-Fahrer auf, die er für sich versuchte zu nutzen. Bei weiteren Positionskämpfen kam es dann zu einem Kontakt, Pascal Wehrlein kam von der Strecke ab und musste sich ganz hinten einordnen. Bis zum Ende des Rennen schaffte es dann noch, bis auf Rang sechs vorzufahren. Das größere Pech offenbarte sich nach dem Rennen als feststand, dass er damit die Meisterschaft verpasst hatte.
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